Die Hintergründe bei Schiffsbeteiligungen
Die Gesellschafter von Schifffonds werden nicht selbst Eigentümer des Schiffes oder gar Reeder. Wie bei geschlossenen Fonds üblich, beteiligen sich Anleger direkt als Kommanditist oder über einen Treuhänder an der Fondsgesellschaft (z.B. HCI Schiffsfonds). Die Fondsgesellschaft ist heute in den meisten Fällen eine GmbH & Co. KG , die sodann das Schiff erwirbt. Typischerweise wird das Schiff sodann für maximal 8 Jahre verchartert. Regelmäßig wird direkt eine Verlängerungs- oder Kaufoption für den Charterer vereinbart. Eine Besonderheit der Charter ist sicherlich, dass regelmäßig nicht bloß das Schiff an sich vermietet wird, sondern mit einer technisch-nautischen Führung (Time-Charter).
Daher beauftragt der Fonds einen Vertragsreeder. Dieser rüstet das Schiff entsprechend aus und führt auch die nach dem Chartervertrag geschuldeten Leistungen aus. Das Gesamtfondsvolumen wird regelmäßig nur zu einem Anteil von maximal 50 % aus Eigenkapital finanziert. Fremdfinanzierungen von 70 % über sogenannte Schiffshypothekendarlehen sind eher die Regel als die Ausnahme.